Umfangreiche Dockarbeiten und Modernisierungen an Bord
Das Forschungsschiff „Meteor“ ist bei der Emder Werft und Dock GmbH für das Finale ihrer aktiven Karriere noch einmal umfangreich modernisiert worden. Neben der erforderlichen Klassearbeiten hat das 38 Jahre alte Schiff zudem neue Forschungseinrichtungen für die letzten Expeditionen erhalten, ehe voraussichtlich 2026 der Neubau „Meteor IV“ in Dienst gestellt wird.
Neben den durch die Klasseerneuerung erforderlichen Arbeiten, wie Erneuerung des Unterwasseranstriches und Stahlarbeiten, sowie Kranüberholungen wurden auch zahlreiche Bullaugen und einige Nasszellen in Kabinen erneuert. Zudem erfuhren die Hauptmaschinen der 97,50 Meter langen und 16,50 Meter breiten „Meteor“ eine Grundüberholung.
„Für die nun noch anstehenden Forschungsreisen, das Schiff nimmt im Sommer seine Forschungsarbeit im Südatlantik wieder auf, wurde ein neuer Multibeam-Echolot zur Kartierung des Meeresbodens in bis zu 8000 Metern Tiefe installiert. Zudem erhielt die ,Meteor‘ ein neues Flachwasser-Echolot für Tiefen von bis zu 1000 Metern“, so Tim Schütte von der Leeraner Reederei Briese Research, die auch die deutschen Forschungsschiffe „Maria S. Merian“ und „Sonne“ betreut.
„Meteor“ ist schwimmende Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland
Seit Mitte April liefen die Arbeiten auf der Emder Traditionswerft an der „Merian“. „Die ,Meteor‘ war insgesamt nun zum dritten Mal bei EWD, während der Corona-Pandemie waren wir sogar mit allen drei großen Forschungsschiffen hier. EWD hat eine große und langjährige Kompetenz im Schiffbau, Stahl- und Rohrbau und vereint viele deutsche Fachfirmen“, so Schütte.
EWD-Geschäftsführer Björn Sommer freut sich, dass mit der „Meteor“ eine schwimmende Botschafterin der deutschen Forschungsarbeit in Emden für das Finale ihrer Karriere ins Dock kam. „Diese Schiffe sind wichtige Instrumente der Forschung und eben zugleich Botschafter unseres Landes. Dafür müssen sie auch optisch gut aussehen. Intensive Werftzeiten sind jedoch für diese Einheiten auch wichtig, weil die Schiffe dort hinfahren, wo im Falle eines Falles nicht problemlos Dockkapazitäten zur Verfügung stehen“, so Sommer.